Hallo, meine Lieben.
Ich konnte leider nicht eher antworten, da ich im Moment keinen Internetanschluss habe. Ich kann eure Zweifel natürlich verstehen und versuche mal das alles hier genauer zu erklären, da ja doch bei einigen Interesse bestand.
Bei dem Projekt soll es nicht um Bloßstellung oder um einen Erklärungsversuch Hey, schaut mal her, so und so ist dass, wenn man diese Krankheit hat. gehen.
Was mir bei dem Projekt wichtig ist, ist die Gefühle und das, was in den Betroffenen vor sich geht nach außen zu tragen und ein Bewusstsein der Menschen jenseits der gängigen Soap-Klischees zu schaffen.
Darauf gekommen bin ich durch eine Freundin, die in einem Heim für verhaltensauffällige Kinder arbeitet und mir durch die Leidensgeshichten der Kinder und Jugendlichen die Frage gestellt hat: Wie kann ein so junger Mensch mit diesen Traumas umgehen, wie überlebt er es.
Also habe ich mich mit dem Thema Missbrauch auseinandergesetzt und bin auf das Phänomenen Dissoziation gestoßen und mir ist aufgefallen, dass die meisten Menschen ein stark klischeebehaftetes Bild dieser Krankheit haben und oft nicht einmal den Unterschied zwischen Schizophrenie und DIS kennen. Eben gerade weil psychische Krankheiten in der Gesellschaft eher totgeschwiegen werden. Wieso also das Projekt? Ich denke ich würde gerne eine Brücke schaffen. Allerdings ist das nur möglich, wenn ich die Hilfe von Betroffenen habe, denn ich möchte nicht selbst in Klischees abrutschen, wenn ich mich nur auf gängige Literatur verlasse.
Auf gar keinen Fall möchte ich, dass sich jemand ausgenutzt fühlt, wenn das der Fall ist, dann entschuldige ich mich dafür.
Ob das Projekt irgendwo gezeigt werden wird ist noch nicht klar, wenn ich es entwickelt habe, müsste ich einen Antrag bei verschiedenen freien Produktionsstätten stellen und wenn dieser angenommen wird, dann würde ich das hier natürlich ankündigen.
Das Konzept für die Installation sieht folgendermaßen aus: Ich werde zusammen mit einem Tänzer oder einer Tänzerin eine Choreographie entwickeln, die auf euren Aussagen basiert. Dabei wird nicht gesprochen, sondern versucht die Gefühle in einen körperlichen Ausdruck zu bringen.
Diese Choreographie wird auf Video aufgenommen und in einen Raum projiziert auf verschiedene Oberflächen welche genau, darüber muss ich noch mit einem Techniker sprechen.
Ich hoffe das hat euch einen präziseren Eindruck gegeben.
Wer mir privat schreiben will, der mailt bitte an:
maren.wiese1@freenet.de
Antwort könnte etwas dauern, da ich keinen Internetanschluss habe.
Liebe Grüße, Maren
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