mit einer dissoziativen Identitätsstruktur mit dem Hintergrund, organisierter Gewaltstrukturen
Arbeiten oder betreuen Sie jemanden, der unter Traumafolgestörungen leidet oder oder organisierte Gewalt erfährt/erfahren hat? Oder haben Sie Fragen und/oder wollen Informationen zu den einzelnen Symptomatiken oder suchen sie Austausch? Dann ist hier der richtige Ort dafür
Seit elf Jahren begleite ich ehrenamtlich schwertraumatisierte Menschen.
Eine Aufgabe.Das wäre das richtige Wort.
Nicht das es mir jeden Tag Freude bereitet hätte oder ich es aus einem pathetischen Gefühl heraus getan habe.Nein,dem war niemals so.
Es war notwendig und ich habe es getan.
Man sollte nicht lediglich sein bestes geben,sondern das tun was notwendig ist.
Eben um das beste daraus zu machen.Und so oft wie man in Schieflage gerät,wird es eben auch gelingen.
Alles begann auf recht banale Weise,dieses "sich kümmern".Ich leistete meine Zeit als Zivildienstleistender in einem Heim für alte,kranke und betagte Menschen.
Es machte mir nicht viel aus in der Pflege zu arbeiten und so lernte ich eine gewisse Anzahl derer kennen und schätzen,um die ich mich zu kümmern hatte.
Einige wenige hatten die zwei grossen Kriege,die Diktatoren und Menschenfresser und Lügner des zwanzigsten Jahrhunderts hinter sich gelassen.In greiser Hülle jung geblieben, waren sie kompetente Gesprächspartner.
Ja, das ist schon krass wenn man solches hört. Ich bin ja von Beruf Psychiatriepflegerin und habe vor ein paar Jahren in einem Altenheim gearbeitet. Dort gibt es sehr viele traumatisierte. In jeder Hinsicht und auf verschiedene Weisen.
Menschen in Krisenzeiten zu begleiten ist für uns etwas unbezahlbares. So muss man nicht einfach da stehen und kann nichts machen.
Einfach nur da sein und machen was man kann.
Traurig und schön zugleich. Doch wir möchten nichts anderes tun. Und wären froh bald wieder arbeitsfähig zu sein.
Hallo Steppenwölfin.
Du sagst es.Überall verletzte Menschen.Es ist wie im Krieg.Aber bald wird der Tag kommen welchem dem Gott der Festungen ein schlagartiges Ende bereitet wird.
Das hält mich am Leben...die Menschen dürfen nicht weiter über andere Menschen herrschen.Das fordert viel zu viele Opfer.Schon eines ist eigentlich zu viel...
Gruss Spektrum
Ja, das ist dasselbe was mich (viele von uns) auch am Leben lässt.
Es scheint überall Krieg zu sein. Wo man hinschaut gibt es Opfer. Das ist echt zum k...
Aber man muss im Kleinen anfangen. Jedes Pflaster hilft ein Schritt in die richtige Richtung zu gehen.
Es muss gegen Ende des Jahres 1918 gewesen sein,als die erste von ihnen auf die Kettenbrücke lief,auf das Geländer stieg und in die Fluten sprang.Ihre Überröcke blähten sich auf wie einzelne,übereinanderliegende Flughäute.Ich kann es noch heute sehen,ihre Augen,die leer und ohne Glanz auf die eigenen Schritte achtgaben.Ihre fahrigen Bewegungen als sie,mit der rechten an kaltem Stahl klammernd,sich selbst fallen lies.
Ich frage mich:Was ist so anders an diesem Jahr 2009?
Sind es die 91 Jahre die den Unterschied machen?
Sind es die Menschen?
Diejenigen die meinen,endlich im 21. Jahundert angekommen zu sein, nicht wissend,daß sie das Sterben des 20 Jahrhunderts erleben,wieder und wieder....