Was Therapeuten falsch machen...




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wo es um Therapie oder Beratung geht

Re: Was Therapeuten falsch machen...

Beitragvon tunnelblick » Mi 21. Okt 2015, 19:56

Alles gut unkraut. Wissen wie schwierig das ist und auch am Ende war. Hast doch Recht. Aber hoffen, dass es ein Weg sein kann, damit sich Schweigegebote lösen können vielleicht. Das zu durchbrechen, was am Ende dazu führte, dass wir eine andere Therapieform empfohlen wurde.... Wissen darum und können es nicht ändern. Und irgendwie kommen wir hier gerade vom Thema ab... Hätten das hier gar nicht posten sollen. Wollten nichts aufwühlen. Tut uns leid...
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von Anzeige » Mi 21. Okt 2015, 19:56

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Re: Was Therapeuten falsch machen...

Beitragvon unkraut » Mi 21. Okt 2015, 20:26

oh- jetzt entschuldigen wir uns schon gegenseitig ge? oje!
das mit den Schweige-Geboten und der Mauer, nicht ankommen, abprallen.... das kennen wir gut. Das lag aber auch am anderen. Nicht hören. Nicht aufnehmen was man sagt. Konnte man sagen was man wollte. Die haben nicht gehört. - Sagte anfangs: das kann ich nicht. Seine Antwort war: Sie gehen halt in die Pubertät mir gegenüber. Also hat man versucht was man nicht konnte. Scham Scham. Bitte keine Pubertät. Beweisen müssen dass man kann was erwartet wurde so selbstverständlich. Und konnte halt nicht trotzdem. Immer wieder gesagt. Kam nicht an dort. weiß man nicht was man sagen soll noch.
tunnelblick- es ist einfach ein Thema. Und oft schwieriger als ohne Therapie. Dann kriegt man wenigstens keine Beurteilung. Das macht doch Druck!
Der stellte Fragen und für die Antworten wurde man beschämt. Was ausgemacht, und beschämt dass man durfte, dass man machte was angeblich erlaubt war. Das war so traurig. So missverstanden. Man hat halt vertraut noch. Weißt ja wie verletzend das ist. Bleibt nicht ohne Folgen. Auch dir: alles gut.
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Re: Was Therapeuten falsch machen...

Beitragvon tunnelblick » Mi 21. Okt 2015, 20:33

Du hast die richtigen Worte gefunden unkraut und es ist ganz, ganz schlimm, wenn man für das gegängelt oder bestraftwird, was man nicht gut kann oder nicht darf... das ist nicht richtig... Und das ist das Letzte, was man dann noch gebrauchen kann, was man überhaupt gar nicht aufnehmen kann und gar nicht versteht...
Danke unkraut.
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Re: Was Therapeuten falsch machen...

Beitragvon unkraut » Fr 23. Okt 2015, 10:04

Schmerzen?: Das eigene so-sein verhindert ja, dass man Schmerzen oder schlimm eindeutig spüren würde. So dass man sich sicher wäre. Auch wenn die theras komisch reagieren auf einen selber, dann ist da eine ewige Toleranz was hingenommen wird, eine ewige Unsicherheit was in Ordnung ist von denen und was nicht. Da ist man soooo viel gewohnt, dass es einem nie auffällt und auch fallen lassen ist dazu noch. Weiß bis heute nicht, wie manches zu nehmen wäre was von ihm kam. ist immer noch verwirrung. Auch zu Anfang: als er vergaß anzurufen übers Wochenende. Das ist nicht schlimm wenn der was vergisst oder? Das kann man tolerieren natürlich. Ist ok. Aber da war der erste Zusammenbruch halt, weil mir nicht merken konnte. Und mit Pauken und Trompeten unterging dadurch, erster Therapie-Abbruch, damit man nicht mehr wartet. Damit es auffhört zu warten. Weil alles weg ging um mich herum, keine Realität mehr. Schrecklich war das. Aber er hat doch gehört, dass ich nicht mehr sprechen konnte. Er hat mitgekriegt noch, dass Worte nur gestammelt durch den Raum flogen -- nicht mehr in meiner Hand waren. Ist es dann schlimm wenn er nicht anrief oder nicht? Er rief dann nach dem Wochenende an, und hat überredet, sich wenigstens zu verabschieden nach der langen Zeit. Und das ging überhaupt gar nicht. hi- das macht der auch kein 2.Mal glaub ich. Aber wo liegt die Grenze? Und sagen konnte man das nicht. Das kam rüber wie - als ob wir so anspruchsvoll wären, und dabei war ja so ne Not. Aber das muß der ja auch nicht ausbaden ge? Aber wo hätt man hin sollen oder können? Auch die Frage, wie der einen entlassen kann, wenn man noch nicht mal reden kann. Und in DER Situation!! Mit dieser Gegenward die da war und ohne Hilfe. Ist es schlimm, jemanden zu bitten nicht zu antworten? Ist es schlimm, jemanden um Antwort zu bitten und drauf zu warten. Er gab nie eine, wenn ihn drum bat. Er gab - das war das verwirrendste an allem- dagegen immer eine wenn ich bat keine zu geben. Das war das komische, was immer noch so durcheinander bringt, und irgendwie war da was entsetzlich demütigend dabei, wo ich nicht drauf komme was es ist. Dass was vergessen wird- ok! Dass man wartet- auch ok!! Fehler- auch ok!! Aber wieso macht der dann wenn er dringend gebettelt wurde nichts zu antworten???? das ist wirklich völlig unverständlich.
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Re: Was Therapeuten falsch machen...

Beitragvon unkraut » Fr 23. Okt 2015, 10:17

Gaaaaaaaaaaaaanz schlimm ist manchmal: man darf selber oft nichts wissen! Muß sich dümmer stellen als man ist, weil man sonst unglaubwürdig war für ihn. Der spinnt wohl!! Der kann doch nicht einfach ausblenden, dass man 30 Jahre Therapie hinter sich hat, und sehr Krisen-erfahren, und vieles gelernt hat. Das darf man dann fast nicht mehr zugeben. Was fürn Mist! Aber wäre da nicht mehr rausgekommen, wenn man vorher nicht so viel gelernt hätte. Das war schon gut.
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Re: Was Therapeuten falsch machen...

Beitragvon sonne » Fr 23. Okt 2015, 21:50

was man auch bedenken sollte, seinthology hat die Psychotherapie entwickelt. das klassische Psychoanalyse u.ä.gibt es nur ganz selten, leider.
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Re: Was Therapeuten falsch machen...

Beitragvon unkraut » Sa 24. Okt 2015, 08:57

eine Therapie war gut und erfolgreich. Eine Zeit - die hat ins glücklich sein geführt, in ein reales Erwachen, im Begreifen worin der Sinn liegt und lag, warum man so reagiert wie man reagiert.
Wer gibt uns heute den Glauben an den Sinn zurück? Dass wir nicht ohne Grund so reagieren wie wir reagieren. Dass es Sinn und Gründe hat wenn es einem so geht, oder wenn man zwischenzeitlich so ist. Und es ist eher ein "Sinn-lesen" ähnlich wie Traum-Deutung ist.
Aber der Glaube an uns selbst ist so wichtig,
Und die Logik die darin ist - ist oft einfacher als es sich jemand anderer vorstellen kann. Die Denkweise ist nicht eigentlich kompliziert, sondern das Misstrauen, was andere verstehen lässt in komplizierte Gefilde mit laufen. Und das ist das Verhängnis. Wenn wir nicht so schnell spüren würden dass etwas nicht stimmt, und dem nachgehen würden zwangsläufig, dann würde man sich nicht so weit verlaufen vielleicht. Aber es ist groß diese Hülle. Hatten uns schon mal verlaufen und verirrt. Wie viele Arme und Verzweigungen, wie Krake auf Krake, und weiß nicht immer was oben und unten ist. Es gibt eine schönes Buch mit dem Titel: Das weiße Land der Seele. oder das weite Land der Seele. Weiß das nicht mehr so genau. Aber es ist sehr groß dieses Land tatsächlich. Und es gibt darin ein einzelnes individuelles und ein kollektives. Und beides hat seine Berechtigung. So ist es für mich.
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Re: Was Therapeuten falsch machen...

Beitragvon unkraut » Do 29. Okt 2015, 18:58

man braucht jemanden der mit einem mitgeht. nicht umgekehrt.
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Re: Was Therapeuten falsch machen...

Beitragvon unkraut » Mi 18. Nov 2015, 08:42

die dürfen sich die probleme um die sie sich kümmern wollen nicht aussuchen. Die müssen das Problem nehmen doch womit man kommt.
wenn es einem mit was nicht gut geht, und man hilfe sucht deswegen, dann stellen die aberr oft fragen nach ganz anderen Sachen, und wir verzetteln uns dann, wissen dann oft selber nicht mehr was das Problem war ursprünglich. Weiß nicht warum die das tun.
es ist ja in Ordnung, so lange sie versuchen dabei auf den Ursprung des Problems zu kommen. Aber es ist nicht in Ordnung, wenn die sich nicht ans Problem womit man kam halten. Und daraus erwachsen wieder neue Probleme nämlich, für die man noch gar nicht bereit ist. Außerdem bleibt man dabei nicht selbstbestimmt. Sondern die würden immer und immer die Führung übernehmen nach ihrem Denken. Und deren Denken ist aber für unsereins nicht richtig oft. Das ist so übergriffig wie ungebetene Hilfe.
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Re: Was Therapeuten falsch machen...

Beitragvon sonne » Mi 18. Nov 2015, 14:22

Eben, das man nicht ernst genommen wird, mit dem was man sagt. Jetzt hab ich´s.
Die bringen´s einfach nich. Die drücken einem ja ihre Meinung auf, und wollen gar nich rausfinden, was einem plagt.
Die sin ueberfordert mit ihrer Arbeit und wolln´s nich zugeben. Denen fehlt das Einfühlungsvermögen. Das Interesse fehlt. Bestenfalls haben sie das noch in den Vorgesprächen. Und die checken´s nichema, das das schon ma ne riesen Hilfe is. Als Psychologe braucht man doch einfach nur menschlich zu sein und wissen, wie die Psyche sich unter äußeren Umständen entwickelt.
Ich muss denen das doch nicht erklären, hee. Jetzt reicht´s aber. Vlt. sollte ich mal noch ein Lehrbuch schreiben. Doch, das mach ich ma noch. Nur weil man traumatisiert ist, ist man noch lange nicht blöd. Aber so fühlt man sich oft, wie man behandelt wird.
Gut ist nur, was einem gut vorkommt. Und wie oft wird einem klar gemacht, wie man was zu verstehen hat, direkt oder indirekt. Wenn Patienten nicht so sehr in Not währen, hätten viele Theras keine Patienten, aber man hofft ja immer, und denkt, das es bestimmt so und so gemeint sein könnte. Ach und so weiter...
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