Sa 11. Jun 2011, 22:44
ja, das ist eine sehr gute arbeit, diese doku. (auch dass sie mutmaßliche täterIn(en) vor die kamera bekam)
hab die doku irgendwann mal gesehen, werde sie mir nicht nocheinmal antun, war mega anstrengend.
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triggergefahr
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in erinnerung geblieben ist mir die leiterin des mädchenhauses. das löste damals beim ansehen viel bei uns aus, weil sie so hilflos&ratlos rüber kam (wenn ich es richtig in erinnerung habe). es bestätigte mir zu der zeit, dass ich/wir wohl auch zu den menschen gehöre, den man nicht helfen kann. wo immer wieder alles mögliche, alle techniken, alle methoden probiert werden, aber nichts hilft - die schäden sind zu gravierend. heute würde ich sagen, dass es schwer ist bei all den grausamen schmerzen, im Leben zu bleiben, BIS es mit einer der methode, einer therapeutIn und dem zeitpunkt passt. also am leben zu bleiben und immer weiterzusuchen, obwohl man nicht mehr weitergehen kann und erlösung sucht.
und ganz massiv ist die erinnerung an die mutter von ihr.
wie selbstbemitleidend sie war. wie sie immerwieder sich selbst in den fokus stellt, was sie doch so zu leiden hatte, wie es ihr doch so erging.
ich dachte: so würde es aussehen, wenn sie meine mutter interviewen würden. ach, gott, soll die filmtante sie doch mal fragen, wie es ihr in all den jahren so erging, der armen frau!
jeder hat seine eigene wahrheit. die eigene wahrnehmung. nimmt eher nur sich selbst oder auch andere wahr. da schließt sich wieder der kreis zu dem interview, was m.huber beim hessischen rundfunk gegeben hat über die erinnerungen und wahrheit(en). schwer sowas zu objektivieren.
also - seid vorsichtig, es ist schon sehr aufreibend mit den unterschiedlichen leuten in der doku klarzukommen (auch weil es ja unkommentiert bleibt, ist man danach ganz allein damit).
ansonsten ist es definitiv ein wertvoller film.
Sa 11. Jun 2011, 22:45
Vielen dank für den Hinweis Kiki,
wir kennen den Film nicht. mal sehen wie er ist. Werden ihn aber erst später schauen.