So 22. Apr 2007, 15:15
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Ermittlungen gegen Kinderpornoring
Bundesweite Durchsuchungen bei Ermittlungen gegen Kinderpornoring
Gummersbach/Köln (ddp). Bei Ermittlungen gegen einen internationalen Kinderpornoring haben Polizeibeamte bundesweit 28 Privatwohnungen und Büros in neun Unternehmen durchsucht. Die Ermittlungen in elf Bundesländern erfolgen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Köln, wie ein Behördensprecher heute mitteilte.
Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren gegen einen 46-jährigen Berufsschullehrer aus Gummersbach. Er soll im April 2006 über das Internet seinen damals achtjährigen Sohn anderen Männern für sexuelle Handlungen angeboten haben. Der 46-Jährige ist inzwischen wegen verschiedener Sexualstraftaten zu einer sechsjährigen Haftstrafe verurteilt worden.
Nach Angaben der Gummersbacher Ermittler hat der Lehrer nicht nur Dateien mit kinderpornografischem Inhalt versandt und empfangen. Er habe sich auch intensiv mit anderen Internetnutzern über den sexuellen Missbrauch von Kindern ausgetauscht. Dabei seien auch reale Treffen mit Kindern in Aussicht gestellt worden.
Bei ihren Ermittlungen entdeckte die Polizei einen geschlossenen Kreis von 40 Personen im In- und Ausland, dessen mutmaßlicher Initiator in Köln lebt. Die Durchsuchungen hätten bereits weitere Aufschlüsse zu den Verdächtigen ergeben, erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Auswertung der sichergestellten umfangreichen Datenträger werde noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Die ausländischen Behörden sind in das Verfahren mit einbezogen.
19.04.2007 Sab