Do 31. Jan 2013, 08:40
Hallo Drachen,
ja es ist schwer sich selbst zu glauben und mit dem ganzen massiven selbst nicht dran glauben wollen (unbewußt) ist es noch schwerer anderen Menschen glaubhaft Sachen erzählen zu wollen, ohne deren Unglauben zu produzieren.
Das Konstrukt ist schon schwierig.
Wir haben mal ein paar Fragen die wir uns meistens vor so einen Vorhaben stellen:
Warum will ich es dem anderen erzählen, nur für mich, damit es mir gut bzw. besser geht?
Will der andere das wirklich hören und ist in der Lage dazu ? Klar jeder ist für sich selber zuständig aber in privaten Kontakten glaube ich zutiefst, dass nicht nur die die Verantwortung haben sondern auch ich.
Wie weit muss ich wirklich beim Erzählen gehen, Details gehören in eine Therapie oder in eine tragfähige Beziehung.
Unsere Erfahrung ist, z.B. als eine Freundin schwanger wurde und dann ein Mädchen (wunderbares Kind) gebar, war sie nicht in der Lage mit uns über solche Dinge zu reden. Nun ist sie etwas größer (das Kind) und es geht wieder, dass wir miteinander reden, auch über solche Dinge.
Was für uns enorm wichtig ist, dass in den Beziehungen wo wir offen reden können keine aber auch gar keine Leidenshierarchie entsteht, die zerstört alles (auch gute Kommunikation) und ist unserer Meinung nach nicht gesund.
Und jeder hat seine eigene Hölle und die ist die tiefste und schwärzeste und nicht vergleichbar und bewertbar.
So bevor es überbordet, in solchen Beziehungen kann man das Schwärzeste erzählen und mag es auch noch so unglaublich sein, der andere wird es verstehen.
Tschüß Myrthe