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In den folgenden Rubriken tauschen sich Menschen aus, die von organisierter Gewalt, Menschenhandel, Satanismus-Kult, Folterformen betroffen waren oder immer noch sind. Schreie-ohne-Worte und doch Worte finden wollen, erzählen vom Grauen, was wir erlebt und überlebt haben. Auch professionelle Helfer/Begleiterinnen sind hier gern gesehen. Um Gesamtzugang zu diesen Rubriken zu bekommen, müsst ihr aktives, registriertes Mitglied sein und der Gruppe "Spezialblock" angehören.
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Unsere Freundin steckt in Schwierigkeiten

Mi 12. Jun 2013, 22:54

Huhu zusammen

wie man in unserer Vorstellung schon lesen kann, haben nicht wir selbst einen Rit. Hintergrund sondern eine sehr liebe Freundin von uns.
Nun ist es so, das wir davon nicht soo viele Ahnung haben.
Also wir haben dazu mal was angesehen im TV, eine Frau auch Multi und das war echt heftig.
Weil das so über unsere Vorstellung hinaus ging damals.
Heute, wissen wir das es real ist und na ja für uns ist das im Kopf ziemlich heftig, weil es so ist, als würden wir vor einer Wand stehen.

Wie muss es dann nur für die Freundin sein?!
Es ist so, das sie da noch drin steckt, schon ganz oft umgezogen ist und so, aber jemand von den innen, hat immer die neue Adresse weitergegeben.
Sie ist in Therapie und ihre Thera ist glaube ich ne ganz liebe und ich bin echt froh für sie, das dass so ist!

Wir haben nun eben mit 2-3 Leuten gesprochen, weil wir bisschen unsicher sind, wegen dem Kontakt zu ihr.
Wir haben sie echt gerne und wir wollen sie eigentlich nicht verlieren.
Würde dieser Hintergrund nicht da sein, wären diese Gedanken gar nicht da.
Aber es ist eben so, das wir bisschen Angst haben was da "auf uns zukommen kann".
Ich weiß ja nicht, ob das für uns "gefährlich" werden kann?!
Seufz das klingt nun glaube ich total doof und so, aber ich kann es gerade nicht besser erklären.

Ihr helfen kann ich glaube ich nicht, weil ich davon keine Ahnung habe, selbst multi bin und einfach kein Fachmann und so.
Aber wenn ich ihr ein bisschen die Hand reichen kann und sie nicht alleine ist dann helfe ich ihr damit bestimmt auch schon.
Vielleicht mag sich jemand mit mir über das ganze ein bisschen austauschen?

Viele Grüße Kieselsteine

Mi 12. Jun 2013, 22:54

Re: Unsere Freundin steckt in Schwierigkeiten

Mi 12. Jun 2013, 23:57

hallo kieselsteine,
ich kann nur reden von dem punkt der machtlosigkeit, irgentwann kann es passieren, das man davor steht. und das ist sehr sehr schwer. aber villeicht kann ja jemand die loyalen zur ruhe bringen. nie die hoffnung verlieren.
sonst kann ich nix sagen weil es bei mir vor 25 jahrn plötzlich aufgehört hat. warum, keine ahnung.aber hab schon viele menschen verloren oder konnte einfach nichts unternehmen,zb bei bl*trache in albanien. da ist man grausamerweise einfach machtlos. schwer zu ertragen.
gruss sonne.

Re: Unsere Freundin steckt in Schwierigkeiten

Do 13. Jun 2013, 09:54

Hallo Kieselsteine,

es geht uns Verschiedenes durch den Kopf aber es macht auch Chaos in uns deine Frage.

Wenn wir von uns ausgehe weissen wir dass sich viele sich so sehr Freunde oder zumindest eine wirklichen Freund wünschen würden, der einen versteht, der zu einem hält dem man ganz und gar vertrauen kann.

Auf dieser Suche sind wir aber leider einige male bitter enttäuscht und verletzt worden. Wir mußten erfahren, dass die Menschen die uns näher kamen und Verständnis für uns zeigten, letztendlich uns benutzen, sich unserer Schwäche sozusagen bedienten. Manipulation, Abhängigkeit, Vergewaltigungen waren die Folge. Es ist beinahe so als würden wir „magisch" Gestalten anziehen die uns böses wollen unter dem Deckmantel des Verständnisses, der Freundschaft. Wir haben uns echt schon gefragt ob das irgendwie in uns eingebaut ist retraumatisiert zu werden, solche Menschen anzuziehen...? Was aber fast noch schlimmer ist, ist dass ein Mensch sich uns genähert hat, wir schnell Freunde wurden, er offensichtlich aus einem ähnlichen Hintergrund kam wie wir, blieb irgendwie nebulös wie weit das ging, schwer einzuschätzen, aber wir konnten darüber sprechen was für uns eine neue und gute Erfahrung war und wir darum auch viel zusammen waren und der dann plötzlich anfing unsere beste Freundin, die wir sehr lieb haben zu stalken, aber natürlich so, dass wir das mitbekommen, weil wir mit dieser Freundin im selben Haus leben. Das geht jetzt schon über einige Jahre fast und macht uns einfach fertig weil wir uns so schuldig fühlen, auch wenn es vielleicht gar nicht so ist, dass wir da etwas dafür können... aber wir sehen es so fühlen es so...

Also was ihr daraus vielleicht lesen könnt, die Sehnsucht ist sehr groß Verständnis und Freundschaft zu gewinnen, nicht alleine zu sein mit dem Horror und mit dem wie man eben geworden ist, gemacht wurde...aber gleichzeitig Angst, Mißtrauen... wir sind so sehr sehr verletzlich da...

Wir wissen ja nicht wie das bei eurer Freundin ist, ob sie da schon schlecht Erfahrungen gemacht hat mit "Freunden", aber wir können uns vorstellen, dass es einfach so hilfreich sein könnte zu wissen, zu fühlen da ist jemand der einen annimmt so wie man ist und einen verstehen will, ja vielleicht sogar mittragen will... das hilft wahrscheinlich am aller meisten. Sonst „normales" Leben suchen, etwas was nichts mit eurem Hintergrund zu tun hat, miteinander Freude haben, etwas unternehmen, einfach Kaffeeklatsch machen,...

Wirklich helfen mit ihrem Hintergrund, den Täterstrukturen,... glauben wir nicht das ihr das könnt, überhaupt jemand das kann... hoffentlich sehen wir das nicht zu düster, aber da gehen für uns nur Warnlampen an. Vorallem wenn ihr auch multipel seid und darum auch viel verletzlicher... auch wenn ihr manches vielleicht besser verstehen könnt wie ein Uno... der ist aber mit ziemlicher Sicherheit stabiler! Was wichtig ist ist ein ganzes Helfernetz aufzubauen, sich nicht abhängig machen von nur einem Menschen. Der ist sehr leicht auszuschalten, auf welche weise auch immer. Ein Netz trägt, fängt auf dazu ist es da. Es muss nur gut und sorgfältig gebaut sein und immer wieder geflickt werden wenn Löcher hineingeschnitten werden. Da könnt auch gut jemand von aussen helfen, ein Freund wie ihr.

Das Thema triggert uns zu sehr um da jetzt auf den Punkt zu kommen haben richtig den Faden verloren...

Wie man Hilfe geben kann mit dem Ausstieg? Haben wir richtig verstanden, dass das eure Frage war? Vielleicht immer wieder Mut machen den Rücken stärken, mitdenken, also Gedankenchaos lichten, die Täterloyalen irgendwie mit ins Boot holen helfen. Letzteres ist sehr wichtig. Bei uns war es der Obersuper-Täterloyale, der Clanchef sozusagen, aber totaler Einzelgänger auch, der auch heute einer unser stärksten Innern ist und früher auch zum Außenteam gehörte (auch wenn er null teamfähig ist) zeitweise allein den Alltag „gestaltete“ der dann denn Ausstieg aktiv vollzog. Niemals hätte das einer von uns geschafft. Er hat das getan, einfach weil er verstand, dass er das wollte, weg wollte, es einfach tat, ohne jede Angst oder Skrupel. Das die Täter uns nicht gehen lassen wollten ist klar und auch Angst haben, sich immer wieder versichern, dass wir nur ja schön den Mund halten ist doch klar und wir vollgestopft sind, vermint sind mit Programmierungen aller Art die uns das Leben zur Hölle machen, das ist bis heute so, auch wenn da inzwischen ein halbes Leben vergangen ist... Aber das ist ein anderes Kapitel :stoppdenirrsinn

Soviel mal...

Einige von den Wolfskindern und den Anderen

Re: Unsere Freundin steckt in Schwierigkeiten

Do 13. Jun 2013, 20:52

Hallo ihr lieben

Ich kann gut verstehen das dass Thema sehr triggert irgendwie.
Die Frage nach dem Helfen beim Ausstieg, ich glaube das können wir nicht.
Weil das alles viel zu vernetzt ist irgendwie.
Wir haben auch bisschen Angst, das die T**er das nicht so lustig finden, wenn wir befreundet sind.
Versteht man das?
Hm vielleicht sind wir auch zu quer irgendwie und es ist unsere eigene Angst.. unsere nichts mit der Realität und so.

Wir versuchen da zu sein, mehr können wir nicht tun.
Wir sind nur so oft so sprachlos weil uns die Dinge so schockieren, obwohl es glaube ich nur ein minni teil dessen ist, was da los ist.

Wir haben sie gern und sind für sie da, wir würden niemals manipulieren oder so.
Weil wir das selbst viel zu lange erlebt haben und wissen wie übel das ist.
Nee schüttel*

Danke für all eure Worte, wir müssen mal darüber nachdenken.
Viele Grüße
Kieselsteine

Re: Unsere Freundin steckt in Schwierigkeiten

Do 13. Jun 2013, 21:16

Sofern ihr nicht in Gefahr seid, bleibt Freundin, unternehmt schöne Dinge, zeige ihr das Leben auf der anderen Seite! Beim Ausstieg direkt kannst du nicht helfen außer für sie da sein und ihr zeigen, dass du sie magst, auch wenn du ihr nicht raus helfen kannst. Finden das aber schon sehr, sehr viel wenn du da bist. Jemanden haben, der da ist, ein Ansprechpartner, jemand den man gern haben darf. Dabei ist es aber auch wichtig die eigenen Grenzen zu kennen. Es bringt niemanden etwas wenn ihr dann auch auf dem Zahnfleisch kraucht. Wir sind da oft spezialisiert über unsere Grenzen zu steigen, weil wir hier so mütterliche Anteile haben, die gern behüten.
Finden toll wie ihr für eure Freundin da sein wollt und dass ihr euch Hilfe holt.
Ganz viel Kraft und Gutes für euch,
Tautropfen

Re: Unsere Freundin steckt in Schwierigkeiten

Do 13. Jun 2013, 21:31

Hallo Kieselsteine,

wir finden Eure Einstellung total schön, dass Ihr für Eure Freundin da sein wollt, denn es gibt sehr wenig Leute, die bereit sind eine Freundschaft aufrecht zu erhalten, diese pflegen zu wollen, damit sie mehr und mehr auch wächst und sicherer wird.

Zunächst aber einmal zu Euch: Ihr schreibt, dass Ihr Angst habt, oder nicht wisst, in wiefern EUCH etwas passieren kann. Dazu kann ich leider nicht ganz so viel schreiben. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich. Aber es liegt auch daran, dass ich noch nie jemanden kennengelernt habe, der keine rituelle Gewalt erlebt hat.
Denn meistens wird man ja gerade wegen dieser organisierten Gewalt multipel und deshalb sind die Täter auch immer hinter einem her, wollen nicht, dass sie diese Kreise verlassen und da aussteigen.
Wenn Ihr aber nun selbst keine rituelle Gewalt erlebt habt und auch nicht in solchen "Kreisen" verkehrt, so denken wir, dass Ihr da auch in keiner Gefahr seid, wenn Ihr Eure Freundin unterstützt.

Leider könnt Ihr nicht alles Eurer Freundin abnehmen und ja, wir denken auch, dass Ihr nur minimalste Bruchstücke mitbekommt, aber es ist bestimmt für Eure Freundin schön zu erleben, dass Ihr Euch für sie interessiert, Euch die Freundschaft wichtig ist. Und zwar so wichtig, dass Ihr Euch hier angemeldet habt, um selbst Euch zu informieren.
All das ist denke ich sehr viel.
Durch das Lesen von anderen Beiträgen könnt Ihr vielleicht auch Zusammenhänge leichter erkennen und Verhaltensweisen Eurer Freundin nachvollziehen, alles sehr nützliche Sachen, denn Verständnis und Geduld sind eine sehr sehr große Hilfe, die Ihr Eurer Freundin anbieten könnt.

Ihr werdet sie leider nicht vor schrecklichen Übergriffen bewahren können, aber wenn sie merken, dass Ihr auch dann da seid, wenn etwas "passiert" ist, dann kann das schon eine sehr große Hilfe sein.
Nun kennen wir Eure Freundin nicht, aber was wir grundsätzlich Euch raten ist, die Freundin selbst zu fragen, was denn für sie ( also Eure Freundin ) eine Hilfe sein kann? Es kann gut sein, dass Ihr sie dies offen fragt und Ihr auch anbietet, es auf zu schreiben, wenn reden z.B. nicht möglich ist.

Das sind so die Ideen, die uns spontan durch den Kopf gehen. Aber wie gesagt, ich würde auch immer offen mit der Freundin über alles sprechen, einfach um aus zu schließen, dass sich Eure Freundin überrumpelt fühlt.

Königskinder

Re: Unsere Freundin steckt in Schwierigkeiten

Fr 21. Jun 2013, 10:46

Hallo Kieselsteine,
es ist ja schon viel geschrieben wurden zu dem Thema
und wirklich neue Ideen haben wir auch nicht.

Wie Tautropfen das schon auch geschrieben haben,
würden auch wir versuchen ihr zu zeigen
dass das Leben auch schöne Seite hat und
ihr vielleicht auch helfen zu erkennen
was "falsch und richtig" ist-
wie verschoben da vielleicht/ vermutlich schon ihre Wahrnehmung
sein könnte.
Denken es ist wichtig das ihr füreinander da seit und
da möchten wir gerne ansetzten,
denn es ist genauso wichtig dass ihr dabei
auch auf euch aufpasst und auch eure Grenzen einhaltet und
nicht für euch zu weit geht.
Vielleicht könntet ihr da mit der Freundin auch zusammen
besprechen, dass ihr z.B. wenn es zu viel für euch ist auch
sagen könnt, dass ihr euch gerade Gedanklich zurück ziehen müsstet,
damit ihr selbst noch stark bleiben könnt-
wir schreiben das so,
weil man wenn man helfen möchte zu oft
die eigenen Grenzen übergeht und dann selbst Hilfe braucht und
damit wäre ihr auch nicht geholfen.
Wir meinen damit nicht das ihr
die Freundin vor den Kopf stoßen solltet oder so etwas,
wir meinen nur das ihr euch gemeinsam im Vorfeld
vielleicht schon ausmacht oder erklärt
dass es auch sein kann,
dass ihr dann mal Ruhe braucht und das
dies nicht bedeutet dass ihr sie im Stich lasst.
Z.B. könnte es ja sein das sie ein Thema bereden möchte
sich endlich traut und ihr dass dann nicht schafft,
dann könntet ihr ja erst einmal um runter zu kommen und
euch drauf einstellen zu können und
denn nötigen Gedanklichen Abstand zu bekommen
eine schöne DVD schauen oder einen Spaziergang machen.

Was uns dazu noch einfällt,
dass ist der Punkt der uns da noch mehr Angst macht,
dass man nie weiß in wie weit die Gruppe strukturiert ist
in der sie steckt und wie weit deren Arme reichen,
weil das eben alles im Verborgenen/ Geheim ist,
und da hätten wir Angst das ihr euch gefährdet,
das ihr in das Radar der Gruppe rutscht-
da würden wir sagen müsst ihr echt aufpassen.

Grüße
Sophie
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