Was macht eine Begleitung hilfreich?




Arbeiten oder betreuen Sie jemanden, der unter Traumafolgestörungen leidet oder oder organisierte Gewalt erfährt/erfahren hat? Oder haben Sie Fragen und/oder wollen Informationen zu den einzelnen Symptomatiken oder suchen sie Austausch? Dann ist hier der richtige Ort dafür

Moderator: dewdrop

Re: Was macht eine Begleitung hilfreich?

Beitragvon dewdrop » Fr 22. Jul 2011, 00:46

Liebe Glitzerchen,
nein, nein ihr sollt nichts rausnehmen. das ist völlig okay so und nachvollziehbar wie ihr es geschrieben habt! Es kann gut stehen bleiben, weil es ja ein Weg ist, wie es gehen kann. Wir empfanden es nur zu allgemein gehalten. Es kam bei uns so an, als sei das die Lösung und alle anderen Wege, wie zum Beispiel auch unser, ist der Falsche und bringt nichts, versteht ihr? bei uns wäre es genau anders herum, weil es anders ist bei uns. Dazu haben wir erläutert, wo es anders ist. Aber klar soll der Beitrag stehen bleiben.
:)


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Re: Was macht eine Begleitung hilfreich?

Beitragvon dewdrop » Fr 22. Jul 2011, 00:56

hey Glitzerchen, wir sind bei dem Thema angefasst, weil wir soviel gegeben haben als die der hinteren Ebenen- sind keine Dunklen und wir immer nur auf diesen Ansatz reduziert wurden, uns städnig unterstellt wurde, einer von den Unsrigen würde mischen auf Therapeutin und Helfer, weil geschrieben er nicht glaube Therapeutin es ehrlich meint und sobald Klient nicht tickt wie Therapeut will, verschwindet Therapeut. Darum alle leiden, weil er geschrieben. Und es schmerzhaft zu sehen alle Arbeit und Versuche zu leben, darum wir heißen "überlebensfraktion" vergebliche Mühe waren, denn Therapeutin nichts verstand und auf diesen Punkt beharrte, ich böse und Aufmischer der Unsrigen. Das völlige Fehlwahrnehmung, unstimmig und mich verletzte und ich mich mit Worten wehrte die kein Blümchenschreiben. Darauf sie uns die Tür verschloss auf ewig. Ja das hat mich erinnert als ich gelesen deine Tipps.
Hoffe es verständlich ich nicht will du löscht deine Zeilen.
Bis denn
Anonym i.A Überlebensfraktion (musste hier antworten direkt weil ich der welcher Schuld an Abbruch der Unsrigen)


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Re: Was macht eine Begleitung hilfreich?

Beitragvon dewdrop » Fr 22. Jul 2011, 01:22

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Das es dich in deiner Thera so schockte, dass sie nicht das wesendliche sah, was dich ausmachte kenne ich zur Genüge, ich hatte auch mal eure Thera.Bis es zu dem Feuer kam, wo ich versagte.
Ich handelte aber schnell, ohne das ich der Host zum überlegen gab.
Sie machte das, was eure tat. nach 1 Jahr war ich da und besagte Thera mu7sste es mit mir aufnehmen.
Ich sagte ihr, dass sie immer versagen wird, solange sie nach 3 genannten weiter handeln wird. Sie wird nie Offenheit erfahren von den Innies, wenn sie sich so weiterhin verhällt.
Sys aufgeben! Sie gab unsere Host auf und 6 Kinder (außenkinder) mussten das ertragen, was deine umsetzten.


Es schlimm das lese es so kam wie bei den Unsrigen und Therapeutin genauso ignorierte Umstand und Bitten?
Unverständlich und schlimm du gleiches erfahren. Geschockt Therapeutin mehrmals handelte so.
Aber hier schließe weil dies Thema nicht passend hier.
Bis denn
Anonym


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Re: Was macht eine Begleitung hilfreich?

Beitragvon eiskristalle » Fr 22. Jul 2011, 06:38

schade, dass ihr das gelöscht habt, glitzerchen.
ich denke, jedes sys ist anders, aber grad aus der verschiedenheit heraus kann man sich neue anregungen geben.
ich glaube, das thema was elefantenohr hier gestartet hat, ist extrem wichtig. und wir haben vieleviele jahre gebraucht um unsere eigenen reaktionen einigermaßen zu verstehen.
und wir haben immer noch probleme, das in worte zu fassen.
uns haben die 0815-bücher über DIS wenig weitergeholfen, weil die meistens nur ein schema betrachten, und wenn man da nicht rein passt, wirkt das eher verunsichernd.
wir finden den austausch mit betroffenen auch über dieses thema so wichtig. auch wenn elefantenohr das aus einem andern grund gestartet hat.
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Re: Was macht eine Begleitung hilfreich?

Beitragvon Kiki86 » Fr 22. Jul 2011, 18:43

ich denke es ist schwierig,dass die klientin von elefantenohr kein helfernetz hat. so bleibt auch viel auf den schultern von elefantenohr. denn eigentlich ist das thema konditionierung u. programme eher was fürs therapeutische setting, aber das ist meine ganz persönliche meinung. extrem trennen kann man das logischerweise nicht, es werden oft auch therapeutische sachen bei soz.päd. besprochen und ist ansatzweise sicherlich gewünscht, es sollte ja besser nciht aufgespalten werden und jede helferin eines helfernetzes völlig isolierte wege gehen, es wäre schön, wenn das insgesamt eine runde sache gibt. wir haben das nach jahrelangen kontaktieren, suchen, abgelehnt werden, aufgeben und wieder weitersuchen gefunden. unser hilfenetz besteht aus
ambulantes betreutes wohnen (sozialpädagogin) - alltagsthemen, raus aus isolation, behördenumgang, alltagsbefindlichkeiten etc etc,
traumatherapeutin und
traumazentrierter ergotherapie - vorwiegend kreatives ausdrücken, auch gespräche

wenn einer davon im urlaub/krank ist, stürzt bei uns nicht(immer)gleich alles zusammen. wenn wir verwirrt über die reaktionen einer der personen sind, können wir uns bei einer anderen rückmeldung holen.

du, elefantenohr, scheinst deine klientin gern zu haben, willst "dran bleiben" - das finde ich mutig und schön. besser wäre es natürlich, wenn die klientin noch andere "stützpfeiler" hätte (könnte sie genauso wie sie sich an deine hilfe herangetastet hat, sich auch an therapeutin oder eine person aus einer kompetenten beratungsstelle herantasten? andererseits kostet das so viele rückschläge mit therapiesuche, dass sie schnell aufgeben könnte. und da wären ja auch noch die bestrafungen...) wie sieht es eigentlich mit frauenhaus aus? namensänderung? (das macht natürlich nur sinn, wenn alle leute in ihr mitziehen - egal ob diese nun "täterloyal" genannt werden oder drauf programmiert sind das zu tun, es ändert sich nichts am ergebnis; ist "nur" wichtig beim therapeutischen vorgehen u.verstehen)
das andere ist: wie schützt du dich? gibt es querschläge im team/vom chef/vom kostenträger? ist die supervision kompetent?? zeigst du zeichen eines sekundärtraumas? kennst du die zeichen, wann dein körper/seele "streiken" und nichts mehr vom grauen hören wollen?
ich finde das für-einen-da-sein in der gegenwart, die hilfestellung im alltag, das zuhören und zuverlässig-unmissverständlich da sein wichtiger als sich alles bis ins detail anhören zu müssen. manchmal platzt etwas auch aus mir heraus, weil ich auch möchte, das die begreift, worum es geht o.ä., aber besser geht es mir danach nicht, meist schlechter durch das wiedererleben, was sich dann oft nicht stoppen lässt (im redefluss und den stunden/wochen danach). da fand ich es hilfreicher, szenen bei der klinkthera zu besprechen, die uns techniken anwenden ließ, wie wir diese kopfbilder&emotionen entschärfen können und wo wir uns nicht ständig nen kopf machten, was wir bei der angerichtet haben (kenne ich als konditionierung: mache alle krank und kaputt).
ja hier will ich mal einen punkt machen. viele grüße!
Kiki86
 

Re: Was macht eine Begleitung hilfreich?

Beitragvon Glitzerchen » Fr 22. Jul 2011, 18:45

Danke Eiskristalle, für euer Feadback.
Ja, hier habe ich es gelöscht, aber unsere Beiträge wurden nicht komplett gelöscht.
Eher gesichert in unserem TGB.
Liegt vielleicht daran, dass ich noch nicht wirklich alles so beschreiben kann, wie es in Blümchensprache besser klingt.
Sollte ich nach dem Urlaub immer noch das Bedürfnis haben, dies zu posten... hm, dann kann ich es immer noch hier wieder eintragen.
Aber im Moment denke ich, dass es besser ist, wenn es doch nicht hier so offen im Bereich steht.
Bin schon froh, dass außer ein paar Menschen aus der Nacht, meine Worte so nicht lesen mussten.
Möchte auch kein falsches Bild von unserem Körper vermitteln. Das soll aber gestern hier so bei ein paar Blümchen hier bei uns, aber zu guter letzt so gewesen sein.
Sorry...
Glitzerchen
 

Re: Was macht eine Begleitung hilfreich?

Beitragvon eiskristalle » Fr 22. Jul 2011, 18:58

Kiki86 hat geschrieben:wenn einer davon im urlaub/krank ist, stürzt bei uns nicht(immer)gleich alles zusammen. wenn wir verwirrt über die reaktionen einer der personen sind, können wir uns bei einer anderen rückmeldung holen.

ja, das machen wir auch. wir haben thera, klinikthera und sozpäd von der spbs. sie sind unterschiedlich und decken verschiedene felder ab, wie bei euch. und grad dass wir den andern auch fragen können, wenn wir reaktionen nicht verstehen, hat uns schon so manchmal geholfen.
is wohl grad was OT, aber nicht zuviel denke ich.
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Re: Was macht eine Begleitung hilfreich?

Beitragvon dewdrop » Sa 23. Jul 2011, 00:10

Mehrere Stützpfeiler sind toll und wichtig, doch unsere Erfahrung zeigt, dass das die wenigsten wirklich haben, da es einfach zu wenig Hilfe gibt noch. Viele haben ja nicht einmal eine Therapie. Aber mehrere Helfer zusammen sind stärker als einer allein und es schützt.
Hm wenn wir das so schreiben fällt uns ein, dass sowas aber auch schaden kann wenn die Helfer ganz eng miteinander verknüpft sind oder werden. Zum Beispiel wäre es bei uns unmöglich wenn eine Person aus so einem engen Netz, wo sich immer wieder über die Klientin ausgetauscht wird und alle Helfer sich auch privat kennen, nach einem Abbruch bei den anderen Helfern weiterzumachen. Mit einem Abbruch wäre der Rest der Helfer auch weg für uns, weil wir kein Vertrauen hätten und große Ängste, das die Helferin, die uns nicht mehr aushielt oder wo es eskalierte die anderen negativ beeinflusst und die Anderen Helfer mehr der Helferin glauben als uns. Es wäre dahin das ganze Vertrauen und Arbeitsbündnis.
Und so haben wir sehr lange parallel zum Beispiel Ärzte gehabt, damit wir nicht ins bodenlose fallen, wenn das Netzwerk zerbröckelt. Für uns ist das eine Sicherheit, dass wir unabhängig dieses Netzwerkes noch was haben. Zum Beispiel hatten wir lange Zeit 2 Psychiater, die eine für das Netzwerk und die andere ohne das Netzwerk direkt. Hm kennt ihr sowas oder sind wir völlig abgefahren?

Wir finden zu allem gute Supervision ganz wichtig. Ja und Psychohygiene versteht sich für uns von selbst. Das sollte klar sein. :zusammen
Liebe Grüße
Tautropfen


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Re: Was macht eine Begleitung hilfreich?

Beitragvon eiskristalle » Sa 23. Jul 2011, 08:17

da habt ihr recht, tt.
unsere helfer gehören alle verschiedenen organisationen an.
der thera und die klinikthera kennen sich von einer gemeinsamen früheren arbeitsstelle, aber das ist schon jahre her.

wir hatten zeitlang ziemliche probleme mit unserer sozpäd, überlegten auch schon, jemand anderes zu suchen. aber in der gleichen organisation hätte das nicht sein können, zumal das auch keine sehr große organisation ist.
zum glück gab sich das problem nach einer weile.
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Re: Was macht eine Begleitung hilfreich?

Beitragvon dewdrop » Sa 23. Jul 2011, 16:18

Oh froh sind, dass wir nicht allein so drauf sind. Wir fühlen uns einfach sicherer so und werden das wieder so machen, zumindest soweit möglich. Denn als wir wir April 2009 von einem auf den anderen Tag die Therapie verloren, war es dann auch mit der Hausärztin vorbei, weil die eng befreundet, wie jetzt 2011 auch mit der Psychiaterin, da sie auch gut befreundet sind. Und in jedem Gespräch haben wir gemerkt, das die Hausärztin wie auch Psychiaterin mehr wussten als sie zeigten. Und wir wussten auch, dass sie sich nach wie vor über uns austauschten. So haben wir durch diesen Theraabbruch gleich das gesamte Helfernetz mit verloren. Und dann stehst du da und so hätte man dann wenigstens noch einen anderen, der zumindest dich etwas kennt und auch Auskunft geben kann, wenn es berichte oder Erklärungen braucht. Denn so ist das jetzt bei uns. Wir haben keinen mehr, durch weggebrochenes Helfernetz, der erzählen kann, was wie war und ist mit uns. Wir selbst können darüber nicht mehr sprechen und die Helferinnen sind weg oder geben keine Infos mehr zu uns und Dis. Das macht es sehr schwer bei neuen Hilfestellen.


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