Wir-sind-Viele- Eine Plattform für Menschen

[sonne]

1. bisher hat noch jeder straftäter eine schlechte kindheit gehabt
2. bisher ist noch immer unklar ,was gene veranlasst ihre aufgabe in einer bestimmten weise zu erfüllen
3. in der schweiz wurden bis in die 80iger psych. kranke sterilisiert, nachdem sie aus dysfunktionalen familien in kinderheime gebracht wurden. möchte nicht wissen ,was die mütter in diesem forum dazu sagen.
4. missbrauchsopfer stecken oft in der täterrolle ,weil sie nicht wissen ,das sie als kind missbraucht wurden und eigentlich selber das opfer sind. da sie in deutschland sich nicht mehr mit ihrer kindheit in therapien auseinandersetzen brauchen ,bekommen sie das tolle angebot der kastration. schöne heile welt. so schützt man das system.
5. das man kinder schützen muss ist klar, aber jeder täter war einmal ein opfer und wenn er sich damit auseinandersetzen würde, hätte er heilung und kinder wären tatsächlich sicher. das andere therapieangebot in deutschland ist zwar immer noch besser wie garnix aber eben immer noch mit rückfallquote, da man dort ja unterdrücken muss.
6. nicht nur pädofile dürfen sich kastrieren lassen, man hat auch schon darüber nachgedacht, inzestopfer zu sterilisieren, damit es nicht weitervererbt wird.
7. schöne arschkarte hab ich gezogen, erst ruiniert man mir als kind mein leben. dann sagt man ,das das unwichtig ist,was ich als kind erlebt hab,das brauch ich nicht zu wissen in therapie. dann thematisiert man in der gesellschaft eine unlösbare pädofilie. damit wird mein schuldkomplex noch festgenagelt, worauf dann noch das kastrationsangebot kommt. und jetzt wo ich den scheiss selber grade gerückt hab,ich also gar nicht der täter bin, will man noch inzestopfer sterilisieren, um den kreislauf zu stoppen. ja ich hab keine solchen ambitionen,was will man da stoppen. klar ausser man redet opfern eine unheilbare krankheit ein,damit sie weiter wahnsinnig bleiben.
8. es hat sich in österreich gezeigt ,das täter, die am therapieprogramm teilgenommen haben, selber missbrauchsopfer waren.
9. immerhin regt diese thematisierte werbung zum nachdenken an.

[MiaWölkchen]

@ sonne:



Ich antworte mal zu jedem Punkt und bin ein bissl empört an manchen Stellen:

zu 1.: Dann müsste jeder hier in dem Forum ein Straftäter sein. Weil: Jedes Opfer von Missbrauch müsste sich jetzt auch an Kinder vergehen oder andere Straftaten begehen - sie kennen es ja nicht anders aus ihrer Kindheit und deswegen muss man das ja jetzt auch freiwillig machen (laut deiner Argumentation; bzw. mit freiwillig meine ich ohne Zwang der von anderen Menschen ausgeht. siehe "zu 4.").

Außerdem kenne ich auch persönlich Menschen, die missbraucht und/oder misshandelt worden sind und davon ist keine einziger ein Straftäter geworden. Nicht mal Gerichte erkennen mehr die Ausrede mit "Ich hatte ja sooooo eine schlechte Kindheit." mehr an. Wer mit der Ausrede kommt, macht es sich sehr leicht.

zu 2.: Ja da gebe ich dir recht und dann widerlegst du ja selber dein Argument mit "Genkrankheiten brechen aus wegen Lebenserfahrungen" usw.

zu 3.: Ich finde das nicht mal soo schlecht. Genug Menschen, die aus solchen Familien kommen, fällt es schwer, Vertrauen aufzubauen usw. Es ist jetzt nicht so, dass ich alle über einen Kamm scheren möchte, das meine ich damit nicht, aber

zu 4.: Wie gesagt, damit macht man es sich zu einfach. Wobei man da auch differenzieren muss.. sind sie Täter, weil sie dazu gezwungen sind (wie z. B. in organisierten Kulte, wo Opfer dazu gezwungen werden, anderen Menschen auch Leid anzutun) oder sie es aus "freien Stücken" machen. Wer es auch freien Stücken macht, sollte genauso bestraft werden, wie die Täter, die es ihnen angetan haben. Denn wie gesagt, es ist zu leicht zu sagen "Ich hatte ja so ne schwere Kindheit.".

zu 5.: Nicht jeder Täter ist Opfer. Was ist das denn für ein Quatsch. Darüber könnte ich stundenlang jetzt debattieren, aber lassen wir das mal an dem Punkt, weil das zu OT wär. Die Täter z. B. in satanischen Kulten waren bestimmt nie Opfer. Das möchte ich ja mal sehen.

zu 6.: Oh Inzestfälle hatte ich gerade erst in der Uni. Ziemlich interessantes Thema. Inzestopfer sollte man sterilisieren lassen, damit man keine Behinderungen weitergibt - so ist die Argumentation. Die ich nicht mal so falsch finde. Wenn jemand aus freiwilligen Stücken mit Bruder/Schwester/anderen nahen Verwandten schläft soll er das doch tun, kann doch jedem egal sein, da es ja eh freiwillig von allen Parteien ist... aber ich finde es nicht ok, wenn dann Kinder gezeugt werden, wo eine hohe Quote besteht, dass das Kind dann behindert wird. Da sehe ich das Recht des Kindes als höher an als das Recht des Erwachsenen.

zu 7.: Warum beziehst du immer alles auf dich? Es geht um die Pädophilen und das Angebot für sie. Du scheinst ja kein Pädophiler zu sein, von dem her geht es doch in dem Punkt nicht um dich. Und wer hat gesagt, dass es unwichtig ist, was man als Kind erlebt hat? Keiner. Es geht darum, dass man es sich nicht so einfach machen kann von wegen "Ich hatte eine schlechte Kindheit" und dann eine Straftat nach der anderen begeht. Oho dann müsste mindestens die Hälfte der deutschen Staatsbürger kriminell sein, wenn nicht noch mehr.

Und ich bin auch für Kastration. Ich finde das ist ein guter und richtiger Schritt - wenn auch sehr krass und wahrscheinlich auch sehr kontrovers. Sie sind eine Gefahr für die Allgemeinheit und früher oder später schauen sie sich zumindest einschlägiges Material im Internet an. Und wer sagt, dass das ein Mensch mit pädophiler Neigung nicht machen wird, lügt. Wie gesagt, da kann man auf so ein gutes Beispiel zurückgreifen wie ich vorhin mit dem glücklichen Ehepaar und der heimlichen SM-Neigung. Solche Beispiele gibt es ja en masse.

[improvisiert]

Ich kann und werde nicht auf alle Punkte dieser Diskussion eingehen.

Ich bin noch immer der Ansicht, dass jede therapeutische Maßnahme dieser Art zur Prävention von Gewalt ihre Berechtigung hat.



Pädophilie im Sinne der sexuellen Orientierung ist wohl genauso wenig heilbar wie Homosexualität. Diese therapeutischen Maßnahmen zielen ja auch nicht auf eine "Heilung" ab, sondern auf Verhaltensmodifikation. Dabei sollte es egal sein, ob es sich um "echte" Pädophile handelt oder Menschen, die den Verkehr mit Kindern aus anderen Gründen (z.B. Machtgefälle) vorziehen.

Ich finde es im übrigen schwierig zu argumentieren, dass bei Menschen, bei denen das rein sexuelle Interesse am Kind nicht die Motivation für eine eventuelle Vergewaltigung o.ä, therapeutische Maßnahmen nicht greifen können, gleichzeitig aber die chemische Kastration als Lösung zu vertreten, denn auch die ist lediglich in der Lage den sexuellen Trieb zu unterdrücken. Übergriffe, die machtmotiviert sind, sind dann genauso möglich.

[Anuk]

Hallo ihr alle,
Erst einmal müssen wir sagen
wir kennen die Werbung nicht,
da wir kein Fernsehen haben.
Doch zu der entstandenen Diskussion möchten
wir gerne ein paar Zeilen sagen.
(aber auch nicht viel
nur ein paar Gedanken)

Wir haben das Gefühl
dass hier einige naja zusammenhängende Themen und
doch auch verschiedene Themen angesprochen wurden
die sich doch aber auch irgendwie überschneiden.

Da ist zum einen das Thema
wie man die Menschen behandeln solle
die Gedankengut haben
dass anderen Menschen schaden würde,
wenn sie es umsetzten.

Dann ist da aber auch das Thema wie man
mit Menschen umgeht die schon anderen
geschadet haben
(in dem Falle eben Pädophile).

Wir sehen das nun,
naja nicht so extrem wie der ein oder andere
gut wir sind da auch nicht alle einer Meinung,
dass mal vorweg.
Aber wir finden es im Grunde richtig und gut,
dass man Menschen mit diesem negativen Gedankengut
nicht alleine lässt.
Denn wir denken das es gerade auch für die Menschen
die Wissen das es falsch wäre und dennoch diese Gedanken
und Drang haben
dass es für diese Menschen täglich die Hölle ist.
Das ist ja wie als würde man einen Alkoholiker vor ein Schnapsregal stellen.
Ja denken das der Vergleich mit einer Sucht da sehr ähnlich sein kann.
Und genau für diese Menschen denken wir ist
das Angebot etwas sehr gutes
weil sie sich erst einmal trauen
offen darüber zu reden,
sie merken vielleicht das sie damit nicht allein sind
und das sie darüber reden können und dürfen und
dass denken wir ist sehr wichtig.

Und die Frage wie geht man dann mit den Straftätern um-
nun ja das ist Gesetzlich geregelt
auch wenn wir da oft sehr oft egal ob nun Pädophile
oder einfach "nur" Verbgewaltiger oder Mörder
das Gesetzt kann kein Leben ersetzten
egal ob nun körperlicher oder seelischer Mord.
Wir können gar nicht ermessen wie hoch die Strafe des /
für den Täter sein müsste.

Diskussionen über Kastration und Co da mischen wir uns nicht ein
denn da denken wir das ist wie die Frage mit dem Huhn und dem Ei.
Denn ein Mensch mit genügend "Phantasie" braucht kein
Geschlechtsorgan um eine Seele zu töten!

Wir können auch nicht beurteilen in
wie weit die Gene da eine Rolle spielen und
wir denken auch sonst kann das hier nicht wirklich jemand Wissen
dass sind doch alles nur Mutmaßungen und Glaubensdinge-
wer sagt den was einen Menschen wirklich wie geprägt hat?
Wer kann denn sagen, was ein Kind,
wie wirklich beeinflusst hat?
Denken nicht das dies hier jeder so zu 100% wirklich weiß
daher sind das auch alles nur Spekulationen.

Wir alle sind denken wir einer ähnlichen Meinung
die einen krasser die anderen anders extrem-
da aber auch vieles auf nicht wirklich Wissen beruht und
vieles nur Vermutungen sind
denken wir kann man nicht wirklich so sagen
x oder y hat recht oder Unrecht,
man kann sagen ich sehe das so,
aber trotzdem denken wir ist es wichtig das ein jeder seine Meinung haben
darf/ kann aber auch die des anderen akzeptiert.
Ok jetzt haben wir etwas ausgeholt
hoffen es war trotzdem noch zu verstehen-
denken das Thema ist an sich schon sehr
Emotional Behaftet.

Jetzt haben wir glauben wir komplett den Faden verloren
daher schließen wir hier mit drei doch etwas passenden Zitaten

Komisch, wie manche Sachen sich verderben, als würden sie im Mutterleib oder vielleicht schon bei der Zeugung programmiert, sodass man ihnen nicht entrinnen kann. Das Rouletterad dreht sich, die eigene Nummer ist dran, und so wird man dann, ganz gleich, ob man sich Mühe gibt oder gar nichts tut. Man ist, was man ist. Ereignisse oder andere Menschen können den Engel oder den Teufel, den Gewinner oder den Verlierer, der sich in einem verbirgt, nur verstärken. Ob man einen neuen Rekord im Baseball aufstellt oder vergewaltigt wird, hängt nur davon ab, wie das Rad sich dreht. Es ist vorherbestimmt, und man kann vergessen etwas dagegen tun zu wollen.

>>Das Spiel zwischen Gut und Böse wird nicht im Himmel ausgetragen und auch nicht in der Hölle. Es findet in dir selbst statt. Und wenn du ganz leise bist und in dich hineinhorchst, dann kannst du das klirren der Schwerter auf dem Feld deiner Angst hören. Aber ich will nicht mehr kämpfen, ich will keine Schmerzen mehr spüren. Deshalb habe ich mich für eine Seite entschieden.-[…] .

Er hatte lange darüber nachgedacht,
aus welchen unerfindlichen Gründen
die Sonne ausgerechnet am Tag
über den Himmel kroch,
obgleich ihr Licht während der Nacht
weitaus nützlicher gewesen wäre.

Grüße
Sophie &