KomTra e.V.




KomTra e.V.

Beitragvon Vanilla Smith » Mi 30. Mai 2012, 08:52

Hallo zusammen,

denjenigen, die ihn noch nicht kennen, möchte ich gerne den noch jungen KomTra e.V. - Verein zur Unterstützung, Erforschung und Therapie bei (komplexem) Traumageschehen und Dissoziation vorstellen.

Hauptziel des noch im Aufbau befindlichen Vereins KomTra e. V. ist es, Menschen mit komplexen Traumafolgen, die keine kassenzugelassenen Therapeutinnen und Therapeuten in einem angemessenen Zeitraum finden und finanziell bedürftig sind, bei der Suche nach traumatherapeutischer Begleitung mit Informationen und ggf. mit einem Zuschuss so zu unterstützen, dass sie schnellstmöglich eine geeignete Traumatherapei erhalten und eine Linderung ihres Leides möglich wird. Dieses Ziel verfolgt KomTra e. V. durch die Einrichtung eines Therapiefonds und eines Therapeuten-Pools.


Weitere Informationen zu Zweck und Zielsetzung des Vereins finden sich auf der Website unter Ziele, Aufgaben und in der Satzung.

Gestern habe ich den folgenden Aufruf von KomTra e.V. bekommen und möchte der beigefügten "Bitte den anhängenden Aufruf an potentielle UnterstützerInnen weiterzureichen" hier gerne nachkommen:

Aufruf von KomTra e.V.


Unsere Bitte
Komtra e.V. möchte Menschen mit schwerwiegenden und extremen Traumafolgen sowie ggf. deren unterstützende Angehörige bitten, uns von Ihren/Euren Erfahrungen bei der Suche nach (Trauma-)Therapeut/innen zu berichten.

Unsere Fragen
Wie lange dauerte es, bis Sie/bis Ihr eine geeignete/n Traumatherapeut/in gefunden habt? Was verlief positiv, was nicht? Wie haben die Krankenkassen auf den von Ihnen/von Euch artikulierten Bedarf reagiert, wie die angefragten Therapeut/innen?

Der Hintergrund
Komtra e.V. ist nun gegründet und in seiner Grundstruktur aufgestellt. Auch die Kriterien für „Therapiefonds“ und „Therapeut/innen-Liste“ sind erarbeitet und passieren gerade den Wissenschaftlichen Beirat, der den Verein mit Erfahrung und Wissen unterstützt.

„Das Wichtigste und Schwierigste“,
schrieb eine unterstützende Angehörige so treffend in einem Forum, wird nun das Einwerben von Geldern sein, zumal für das Vereinsziel sehr hohe Summen benötigt werden.

Komtra e.V. ist ein Verein von engagierten Traumatherapeut/innen. Aber wir können nur von der einen Seite der „Medaille“ berichten. Wer kann also von der „anderen Seite“ besser berichten als die von der Therapeutensuche betroffenen Menschen selbst? Deshalb wollen wir Ihre/Eure Erfahrungen besser kennenlernen.

Diese Erfahrungen möchten wir in Auszügen veröffentlichen und sie ggf. gezielt auf der Suche nach Sponsoren im Sinne der Überzeugungsarbeit einsetzen. Die eingeworbenen Spendengelder kommen dann in jedem Fall dem „Therapiefonds“ bzw. dem Aufbau des Vereins zu Gute.

Schreiben Sie deshalb bitte auf jeden Fall dazu, wenn Sie/wenn Ihr anonym bleiben und welchen Namen Ihr Euch stattdessen geben wollt.

Die Antworten auf diesen Aufruf werden bis 30. Juni 2012 gesammelt.


Antworten an post@komtra.info senden. Bitte geben Sie in der Betreffzeile „Erfahrungsbericht“ an.

Stuttgart/Tübingen, den 29. Mai 2012

Dr. Almute Nischak, Oliver Schwarz, Anke Becker
(Vorstand von KomTra e.V.)


LG,

Vanilla
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von Anzeige » Mi 30. Mai 2012, 08:52

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Re: KomTra e.V.

Beitragvon schäfchen » Mi 30. Mai 2012, 21:54

löbliches vorhaben......
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KomTra e.V. - Aufruf verlängert

Beitragvon Vanilla Smith » Di 3. Jul 2012, 09:51

Hallo zusammen,

Frau Dr. Nischak schrieb mir, dass der Verein nun inhaltlich und organisatorisch soweit aufgestellt ist - und dass der obenstehende Aufruf mit Bitte um Mithilfe auf unbestimmte Zeit verlängert wurde!

KomTra e.V. möchte Menschen mit komplexer Traumatisierung unterstützen, wenn sie
  • keine kassenzugelassenen Therapeut/innen finden, die in absehbarer Zeit einen Therapeiplatz frei haben (1 Jahr Wartezeit ist keine Seltenheit),
  • wenig Information besitzen, welche Therapieform sich für sie am besten geeignet ist oder
  • sie auf der Suche nach einer geeigneten Therapeut/in sind (siehe Therapeut/innen-Liste).
Dabei KomTra e.V. will die Krankenkassen keineswegs aus ihrer Versorgungspflicht entlassen. Denn einen Zuschuss zur Therapie kann nur erhalten, wenn a) ausreichend Spenden eingehen und b) alle Mittel im Sinne der Versorgungspflicht der Krankenkassen ausgeschöpft sind (einschließlich dem Kostenerstattungsverfahren nach § 13 SGB V oder ggf. Anträgen gemäß OEG etc.).

KomTra e.V. möchte einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen mit schwerwiegenden und komplexen Traumatisierungen so rasch wie möglich eine angemessene therapeutische Unterstützung erhalten. Aus diesem Grunde wählt KomTra e.V. Therapeut/innen nach Ihrer Qualifikation aus, also wie gut sie für die Therapie schwerwiegender bzw. komplexer Traumatisierungen ausgebildet sind (siehe in Bälde die unter „Therapeuten-Liste“ genannten Zugangskriterien auf http://www.komtra.info, diese Liste soll die bundesweite Suche nach auf Komplextrauma spezialisierte TraumatherapeutInnen erleichtern).

Komtra e.V. ist ein Verein von engagierten Traumatherapeut/innen, die mit der Vereinsgründung realisieren, dass viele komplex traumatisierte Menschen ohne ausreichende bzw. angemessene traumatherapeutische Unterstützung bleiben.

Das ist der Grund, weshalb wir Ihre/Eure Erfahrungen durch den Aufruf besser kennenlernen wollen (s.a. die Startseite von http://www.komtra.info).

Mit den besten Grüßen vom Vorstand
i.A. Almute Nischak


LG,

Vanilla
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Re: KomTra e.V.

Beitragvon MiaWölkchen » Di 3. Jul 2012, 20:47

Hallo Vanilla Smith,

du betreibst ja sichtlich Marketing und Werbung für diesen "Verein".

Ich bin aber davon nicht überzeugt.

Die Vorsitzende ist Almute Nischak. Schauen wir uns ihren Lebenslauf an:

http://www.nischak.com/nischak.html

Sie hat Politik- und Kulturwissenschaften studiert und nur irgendwann eine Heilpraktikerausbildung in der Richtung gemacht. Also erstmal nur Sachen die NULL mit der Therapie von Komplex Traumatas zu tun hat.

Diese Ausbildung zur Heilpraktikerin kann auch jeder machen und dies bedarf als Voraussetzung kein Studium der Medizin oder Psychologie.

Des Weiteren arbeiten alle Möchtegern Therapeuten von dem Verein im Bereich der systemischen Therapie.

Dann wird auch noch die systemische Therapie NICHT von der Krankenkasse bezahlt. Und diese ist teuer. Auf Frau Nischaks Seite ist eine Preisliste:

http://www.systemische-praxis-freiberg. ... ation.html

Also für 15 Sitzungen 1300€ ist ja nicht wenig.

Wenn man sich auch mal informiert, kann die systemische Therapie sehr erfolgreich sein, ist aber doch auch stark umstritten und es gibt auch genug Negativ-Berichte, die besagen, dass die Therapie nur aufwühlend und nicht hilfreich ist. Und: Je komplexer die Probleme oder Krankheiten sind, desto länger muss man auch zur Therapie. Ist ja logisch. Das kann dann viele Jahre dauern und wer soll diese Kosten dann aufbringen? Ich glaube nicht, dass einem Menschen jahrelang Zuschüsse zukommen, selbst wenn der Verein die finanziellen Mittel hat bzw. wer weiß wie niedrig die Zuschüsse sein werden.

Auch gibt es viele Negativ-Berichte über die systemische Familientherapie, die auch bei sexuellen Missbrauch angewendet wird:

http://www.imedo.de/community/questions ... es-auch-so

Bzw hat Frau Nischak nie Psychologie studiert, will aber komplexe Traumata behandeln bzw redet als Vorsitzende darüber. Ich finde das schon recht verwerflich. Wer kein Psychologie studiert hat, sollte auch keine Patienten in der Richtung behandeln. Da kann das nur nach hinten los gehen.

Des Weiteren sitzen im Vorstand nur Sozialpädagogen. Das muss man zwar studieren, doch haben die auch nicht wirklich was mit Traumatherapie am Hut. Sie haben Psychologie nur als Randausschnitte im Studium und befassen sich nicht wirklich mit Komplex-Traumatas.

Also ich zweifele nur auf Grund dessen schon stark an dem Verein. Betroffene sollten sich da doch eher an Wildwasser usw. halten.

Liebe Grüße
MiaWölkchen
MiaWölkchen
 

Re: KomTra e.V.

Beitragvon Vanilla Smith » Di 3. Jul 2012, 22:22

Mia,

Beiträge, wie Du sie hier immer wieder veröffentlichst, sind durchaus dazu geeignet, die jahr(zehnt)elange (Öffentlichkeits-) Arbeit von Überlebenden, (international anerkannten) TraumatherapeutInnen und anderen seriösen HelferInnen und UnterstützerInnen in Nullkommanix zunichte zu machen.

Vanilla
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Re: KomTra e.V.

Beitragvon myrthe » Mi 4. Jul 2012, 12:51

Hallo,

ist euch eigentlich aufgefallen, mal von den zwei Wörtern von Schäfchen abgesehen, von denen ich das erste Wort aufgrund des Avatars nicht lesen kann, bisher kein Betroffener sich zu Wort gemeldet hat, und ihr vermeintlich Nichtbetroffenen darüber meint ein Urteil fällen zu können, ob oder ob nicht.

Wir finden das steht euch nicht zu, zu allererst die fangen gerade mit ihrer Arbeit an und hier gibt es schon Zweifel, bisher hat niemand hier berichtet sich mit denen unterhalten zu haben und geschrieben das irgendwas Negatives aufgefallen ist.

Wir finden es gut das Vanilla Smith darüber informiert das sich Menschen Hilfe anbieten wollen. Beurteilen kann man das noch nicht.

Unserer Erfahrung sind Interessierte Menschen, wie z.B. Beraterinnen die sich nicht scheuen sich auch mal weiterzubilden manchmal bessere Helfer als ausgebildete Trauma-Therapeutinnen, die glauben alles zu wissen.

Zitat (das Richtige zitieren lerne ich auch noch)
Miawölkchen aus Thread Re:Verunsichert "Außerdem brauchen labile Menschen einen Therapeut."
dieser Satz ist uns damals schon mehr als aufgestoßen, von dem Rest ganz zu schweigen, um ehrlich zu sein ist es uns schleierhaft wie du es immer wieder schaffst solche unqualifizierten Äußerungen von dir zu geben. Und du hast auch nicht die Weisheit mit den Löffeln gegessen, oder wer befähigt dich dazu zu entscheiden ob nur ausgebildete Psychologen angemessen mit Komplex-Traumatisierten umgehen und behandeln können. Verwerflich ist nur deine unangemessene Arroganz.

Tschüß Myrthe
Nie wieder spiel’ ich artig zugeteilte Rollen, ...
lass’ nicht mehr andere bestimmen, wer ich bin...
(Julia Onken)
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Re: KomTra e.V.

Beitragvon MiaWölkchen » Mi 4. Jul 2012, 13:44

Hallo myrthe :)

Das hat nichts mit Arroganz zu tun. Ich finde den "Verein" nur seeehr fragwürdig. Und meine Meinung habe ich nur mit Links unterstützt.

Der eine Link berichtet ja sogar über die Negativerfahrung mit dieser Therapieform.

Das hat also nichts mit Arroganz/Anmaßung usw. zu tun. Sondern nur mit aufklärerischen Handeln.

Es wird auch einen Grund haben, warum die Krankenkasse die systemische Therapie nicht bezahlt.

Und es wird auch einen Grund haben, warum die Menschen Psychologie studieren müssen usw um richtige Therapeuten zu werden. Und selbst nach dieser Ausbildung wollen viele keine Patienten mit Komplextraumatas aufnehmen, weil es zu schwierig für sie ist oder sind damit stark überfordert oder brechen von der Therapeutenseite die Therapie ab, weil sie damit nicht umgehen können.

Dann kommen aber unqualifizierte Sozialpädagogen daher und wollen solch schwierige Krankheiten behandeln wie DIS?! Sehr fragwürdiges Handeln.

An sich kann ich das dann auch machen und jeder andere auch, weil Frau Nischak nur eine Heilpraktiker Ausbildung hat.

Aber wär ich Betroffene, würde ich nicht zu einer Kulturwissenschaftlerin gehen um mich therapieren zu lassen. oO

Und der Knaller ist ja noch die Preisliste. Unqualifiziert aber Menschen abzocken. (ja dies klingt anmaßend aber über Frau Nischaks Handeln kann man nichts anderes sagen)

Und mein Satz aus dem anderen Thread finde ich nicht verwerflich. Labile Menschen sollten zum Therapeuten, damit nichts schlimmeres passiert. Das ist nicht böse o. ä. gemeint.

Bzw finde ich solche Kommentare auch unangebracht, dass - nur weil ich eine Nicht-Betroffene bin - von nichts Ahnung haben kann/darf. Bei vielen Sachen reicht schon der normale Menschenverstand um Sachen einschätzen zu können. Genauso sieht es hier bei diesem "Verein" aus.

Themen wo ich wirklich keine Ahnung habe, lese ich zwar, antworte aber nichts.

Zu guter Letzt muss es jeder aber natürlich selbst wissen, was er macht. Ich habe nur meine kritische Meinung darüber geäußert und gut ist. ^^

Vanilla Smith:

Die Öffentlichkeitsarbeit mache ich damit nicht kaputt.

Diese Arbeit kann ja der Verein leisten, dagegen sagt niemand was.

Doch sollen sie keine Betroffenen therapieren. Frau Nischak sollte weiter in der Politik- oder Kulturwissenschaften arbeiten. Da hat sie wenigstens promoviert und wirklich Ahnung von. ^^

Und nur die Therapie-Sache kreide ich an.

LG :)
MiaWölkchen
 

Re: KomTra e.V.

Beitragvon Sternenfunkeln » Mi 4. Jul 2012, 13:55

Hallo MiaWölkchen,

Ich möchte nur etwas zu den Therapiekosten sagen: Wenn man bedenkt, dass Selbstzahler bei Therapeuten ohne Kassenzulassung im Normalfall auch um die 100 Euro pro Sitzung bezahlen, dann sind 1300 Euro für 15 Stunden preislich schon absolut im Rahmen das Üblichen.

Grüße vom Sternenfunkeln
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Re: KomTra e.V.

Beitragvon Katzenjammer » Mi 4. Jul 2012, 14:11

Mooment...

Also als ich den Beitrag von MiaWölkchen gelesen habe, bin ich echt sauer geworden.

„Wer kein Psychologie studiert hat, sollte auch keine Patienten in der Richtung behandeln. Da kann das nur nach hinten los gehen.“

Das sehe ich total anders.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es überhaupt nichts heißt, wenn jemand Psychologie studiert hat.

Weil: meine erste Therapeutin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, hatte keine Ahnung von Trauma und hat mir irgendeine Diagnose verpasst.

Die Zweite hatte ebenfalls keine Ahnung, trotz Psychologie Studium und Psychotherapeutische Ausbildung in VT und bei der war ich dann Borderlinerin.

Meine dritte Therapeutin war – aufgepasst: Dipl. Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin. Fortgebildet in Verhaltenstherapie, Familientherapie, gestaltorientierte Körperpsychotherapie, sanfte Körperarbeit mit - Achtung jetzt kommt´s: Arbeitsschwerpunkt Traumatherapie.
Zudem ist sie Trainerin im Bereich Somatic Experiencing. Diese Therapeutin wird hier in der Gegend als Traumaexpertin gehandelt. Und was war??? Ich erzählte ihr von meinen Flashbacks und Triggern, meinen Körperphänomenen und… sie wollte davon gar nichts wissen und hat mir die Diagnose: Anpassungsstörung gegeben

Soviel dazu, dass diejenigen, die Psychologie studiert haben, echt mit Trauma umgehen können. Genau!!!

Dann habe ich mich bei einer anderen Stelle diagnostizieren lassen und siehe da: DDNOS.

Tja, dann habe ich mich auf die Suche nach einer Therapeutin gemacht, die genau dafür ausgebildet ist! Und ich habe eine gefunden. Endlich.

Ganz ehrlich: Psycholgie studiert zu haben und eine psychotherapeutische Zusatzausbildung zu haben, sagt rein gar nichts über die Qualitäten eines Therapeuten aus. Wichtig ist, dass der oder diejenige über das Spezialwissen verfügt, damit er oder sie mit uns arbeiten kann.

@ MiaWölkchen: Und wenn Mia die Homepage zu Ende lesen würde, dann könnte sie auch sehen, dass hier noch etliche Fort- und Weiterbildungen im Bereich Trauma genannt sind.
Abgesehen davon, kann nicht jeder Mitglied bei der DeGPT werden….

@ MiaWölkchen: Nochmal zum Thema Genauigkeit: Der Link mit der Preisliste führt nicht auf die Homepage von Frau Nischak. Bitte in Zukunft besser recherchieren.

Ein guter Therapeut oder eine gute Therapeutin zeichnet/n sich doch dadurch aus, dass sie Ahnung von den verschiedenen Traumafolgestörungen hat und weiß, wie er/sie mit uns arbeiten kann. Sie/ er ist mutig und neugierig, gibt Resonanz, ist da und bleibt es, verurteilt uns nicht, ist an dem was wir mitbringen interessiert, hat Kollegen für Supervision sprich, steht selbst mit dem was sie/ er hört nicht alleine da, sondern kann sich Unterstützung holen, ist zugewandt, kann zusammenfassen und erklären, Zusammenhänge erkennen und herstellen, hat keine Angst vor unserem Innenleben und setzt sich damit aktiv auseinander, dabei bleibt er/ sie Mensch…

Das ist meine Meinung.

Alle Therapeuten ohne Psychologiestudium abzuqualifizieren halte ich nicht für richtig. Man/ Frau sollte sich jeden genau ansehen und sich immer sagen lassen, welche Zusatzqualifikation er oder sie für den Bereich der komplexen Traumatisierung mitbringt.

Katzenjammer
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Re: KomTra e.V.

Beitragvon MiaWölkchen » Mi 4. Jul 2012, 15:25

@ Sternenfunkel:

Ich finde es aber wahnwitzig, dass eine Kulturwissenschaftlerin so viel verlangt, denn sie wird so viel nehmen und nicht nur 10€ pro Sitzung oder Stunde obwohl sie keine Ahnung davon hat.

@ Katzenjammer:

Bei zwei von deinen Therapeutinnen war ja auch keine Fortbildung zur Traumaexpertin genannt/bekannt. Von dem her ist das ja klar, dass sie damit nicht umgehen konnten. Die haben deine Traumaerfahrung wahrscheinlich nicht richtig erkannt.

Bei der anderen ist das schon traurig, dass sie damit nicht umgehen konnte aber:

Jetzt aber mal ernsthaft, denkt ihr eine Politik- und Kulturwissenschaftlerin kann damit fachgerecht und professionell umgehen?

Also sorry, ich verstehe eure (von allen Betroffenen die hier geantwortet haben) Argumentation nicht.

So viele hier in dem Forum hatten Negativerfahrung mit Therapien und dann sollen aber Sozialpädagogen und Heilpraktiker so viel besser sein?!

Wenn selbst Psychologen so große Probleme damit haben, wird ein Heilpraktiker dann nicht aufeinmal viieeel besser sein als dieser studierte Mensch.

Bzw. Sozialpädagogen oder Heilpraktiker würde ich als Betroffene nur präferieren, wenn derjenige selber so eine Krankheit hat und dann Tipps den Patienten geben kann. Aber das ist ja bei den wenigsten so gegeben.

Komplextraumatas sind ein heikles Gebiet und das kann nunmal nicht jeder daher gelaufene therapieren.

Ein Psychologe, der das studiert hat, kann aber noch mit am besten damit umgehen und nicht Politikwissenschaftler.

Und Fortbildungen alleine reichen dem Heilpraktiker nicht um damit umgehen zu können.


Ist so meine Meinung, aber ich als Nicht-Betroffene habe ja eh absolut keine Ahnung und bin zuuuu kritisch für die Gesellschaft.

Bloß ist das kein Wunder, wenn ihr so Negativerfahrungen macht, wenn ihr auch glaubt, dass Kulturwissenschaftler euch oder andere therapieren können und ihr hinter so einem "Projekt" steht.

Aber ich werde schon wieder sauer (zum Teil wegen der Blauäuigkeit) und breche deswegen die Diskussion von meiner Seite ab.

LG MiaWölkchen :)
MiaWölkchen
 

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