Hallo Bibbies,
ja und nein.
Es kann bei Frühchen, die einen schweren Start ins Leben hatten eine Verbindung mit dissoziativen Störungen zu tun haben.
Aber dazu muss man erstmal folgendes wissen:
Das wichtigste, was ein Säugling braucht ist eine zuverlässige Bindungsperson, die DA ist und einem Säugling Sicherheit und eben Bindung gibt. Wenn das der Fall ist, dann kann auch ein Früchen mit vielen OP´s und schwierigen Folgetherapien völlig gesund sich weiter entwickeln.
Fehlt aber diese Bindung, dann ist es fast immer so, dass es zu dissoziativen Störungen kommt.
Der Grad der Dissoziativen Störung kann dann auch ganz unterschiedlich sein.
Und auch DIS ist ja nichts anderes als eine Dissoziative Störung, die halt aber im Vergleich zu anderen dissoziativen Störungen extrem stark ausgeprägt ist.
Daher wird es auch im neuen Diagnoseschlüsselbuch, was rauskommt auch die verschiedenen Grade einer dissoziativen Störung aufgelistet.
EIne zuverlässige Bindungsperson ist das wichtigste, was ein Mensch braucht und würde jemand solch eine sichere Bindung als Säugling bekommen, sind auch spätere psychische Störungen eher selten
Und eine DIS Störung kann nicht allein dadurch entstehen, dass man ein Frühchen war und mehrere OP´s hatte. Das waren zwar Traumatisierungen und haben bei Euch ja auch Krankheitssymptome gemacht, aber nicht jedes Früchen mit einem schwierigem Start wird später automatisch krank. Und die meisten Frühchen können auch durch die Bindung das Trauma selbst verarbeiten.
Wer sich mit sowas auskennt und auch Bücher darüber geschrieben hat ist Karl Heinz Briesch, der auch zum Thema Binung und Trauma Forschungen gemacht hat.
Vielleicht findest Du hier noch mehr, was Dich speziell interessiert und wo Du eine noch ausführlichere Antwort auf Deine Frage bekommst.
Viel Erfolg dafür
http://www.khbrisch.deKönigskinder