Ich fand diese Fachinformation auf einer Seite im Internet:
Was denkt ihr dazu?
Nach dem sogenannten soziokognitiven Modell (SKM) rufen TherapeutInnen die Störung bei PatientInnen hervor, indem sie ihnen durch Suggestivfragen und/oder den unsachgemäßen Einsatz von Hypnose suggerieren, dass eine Aufspaltung der Gesamtpersönlichkeit in verschiedene autonome Anteile vorliege. Durch selektive Verstärkungsmechanismen komme es im weiteren Verlauf zu einer Verfestigung der Symptomatik eines suggerierten Rollenverhaltens ("multiple identity enactment"). Auch die Massenmedien tragen nach dem SKM durch Fallberichte u.ä. zu steigenden Inzidenzzahlen für die DIS bei.
Das SKM basiert auf folgenden Grundannahmen:
Das Kernsymptom der DIS ist ein sogenanntes "Multiple Identity Enactment", die PatientInnen verhalten sich, als ob zwei oder mehr getrennte Identitäten vorlägen.
DIS-PatientInnen zeigen normalerweise ein auffälliges Aufmerksamkeit suchendes und/oder histrionisches Verhalten.
Die Suche nach Aufmerksamkeit ist die primäre Motivation für das Multiple Identity Enactment. DIS-PatientInnen sind daher aufgrund ihrer auffälligen Symptompräsentation leicht zu diagnostizieren.
Die auf der Basis des PTM entwickelten Diagnose- und Behandlungsansätze rufen die Störung erst hervor und verschlimmern bzw. stabilisieren sie im weiteren Verlauf (iatrogene Störungsgenese).
Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen schweren Kindheitstraumatisierungen und DIS-Symptomen wird im SKM weitgehend ausgeschlossen. Der Wahrheitsgehalt von Berichten von DIS-PatientInnen über Traumaerfahrungen wird vielmehr grundsätzlich in Frage gestellt.