Grausamer Missbrauch im Kinderheim von Prominenten Bürgern




(Für Gäste einsehbar)

Grausamer Missbrauch im Kinderheim von Prominenten Bürgern

Beitragvon dewdrop » Mi 22. Feb 2012, 14:17

Quelle:http://www.welt.de/vermischtes/article3012873/Grausamer-Missbrauch-im-Kinderheim.html

Grausamer Missbrauch im Kinderheim

Jahrelang wurden hilflose Heimkinder in Portugal missbraucht. Unter den Täterm befinden sich prominente Bürger des Landes: ein ehemaliger Botschafter, ein Arzt, ein Fernseh-Moderator und ein landesweit bekannter Komiker. Nun stehen die Angeklagten in einem Prozess ungeahntem Ausmaßes vor Gericht.

Bibi hatte mit seinen Opfern leichtes Spiel. Die Waisen und Kinder aus sozial schwachen Familien, die in den Fürsorgeheimen der Casa Pia in Portugal leben, wachsen meist ohne Vater auf. Diese Lücke füllte Bibi, Fahrer, Erzieher und Gärtner eines Heims in Lissabon, und erwarb sich als väterlicher Freund das Vertrauen der Kinder, die sich nach etwas Liebe sehnten. Bibi, selbst ehemaliges Heimkind, nutzte das. Zuerst zauste er ihnen den Kopf und steckte ihnen Taschengeld zu. Später machte er Ausflüge mit ihnen und streichelte sie in der Hose und zum Schluss, da missbrauchte er sie sexuell.

Foto: AFP In diesem Kinderheim mit dem Namen "Casa Pia" wurden jahrelang Heimkinder sexuell missbraucht. Nun stehen die Schuldigen vor Gericht.

Doch Bibi war nur der erste in einer langen Reihe von Pädophilen, die sich über Jahrzehnte hinweg an portugiesischen Heimkindern systematisch, und vielleicht sogar von höchsten Stellen gedeckt, vergangen haben sollen.


Seit knapp fünf Jahren stehen im schlimmsten Pädophilenprozess der portugiesischen Geschichte sieben Angeklagte vor Gericht. Er füllt mittlerweile 261 Aktenordner und mehrere Zehntausend Seiten Papier. 990 Zeugen wurden gehört, mehrere Hundert sexuelle Vergehen stehen zur Debatte. Die meisten davon – 634 Fälle von Missbrauch, Vergewaltigung und Zuhälterei an 32 Jugendlichen – werden Carlos Silvino, alias Bibi, zur Last gelegt, dem einzigen Geständigen in diesem schmutzigen Schauspiel. Aber immerhin – anders als seine Mitangeklagten redet er.


Es ist die Crème de la Crème der portugiesischen Gesellschaft, die sich wegen Pädophilie verantworten muss: Der ehemalige Botschafter, Jorge Ritto. In seinem Haus in Cascais nahe Lissabon sollen widerliche Orgien mit mittels Alkohol und Drogen gefügig gemachten Minderjährigen stattgefunden haben. Der renommierte Arzt, Joao Ferreira Diniz. Er soll dafür gesorgt haben, dass die von Bibi ausgewählten und entjungferten Kinder „clean“ waren, also keine sexuell übertragbaren Krankheiten hatten. Diniz soll sich mit Vorliebe auf taubstumme Kinder konzentriert und sie auch selbst missbraucht haben.

Dann noch Gertrude Nunes, die Sozialarbeiterin und Vorsteherin der Casa da Elvas. Diese Einrichtung der Casa Pia stand wohl mit Billigung der Nunes den Pädophilen als Unterschlupf für ihre Vergnügungen zur Verfügung. Und – für Portugal wohl am schockierendsten – der Starmoderator „Senhor Televisao“, Carlos Cruz. Fünffacher Missbrauch an drei Jugendlichen wird ihm vorgeworfen. Dazu gesellen sich noch der ehemalige Heimleiter der Casa Pia und ein landesweit bekannter Komiker.

Die illustre Bande bestreitet jegliche Vorwürfe. „Die Anschuldigungen entspringen ausschließlich der jugendlichen Fantasie“, sagte der Anwalt von Carlos Cruz in seinem Abschlussplädoyer vergangene Woche. Und Cruz selbst ließ beim Verlassen des Gerichts in Monsanto verlauten, kompromittierende Bilder, die Missbrauchsopfer von ihm im Haus von Botschafter Ritto gesehen haben wollen, seien „eine notwendige Lüge, um den gesamten Prozess gegen mich überhaupt konstruieren zu können.“

Der Anwalt zerfetzte die Aussagen der Missbrauchten: Weder entsprächen die Beschreibung der Wohnung des Moderators noch die zeitlichen Angaben den Tatsachen. Bedenkt man jedoch, dass die nun gehörten Zeugen zum Teil von vor Jahren zurückliegenden Ereignissen sprechen, ist das vielleicht nicht verwunderlich.

Bereits in den 60er-Jahren gab es mehr als eindeutige Hinweise auf sexuellen und organisierten Missbrauch von Kindern der Casa-Pia-Heime. Selbst Bibi gibt an, als Kind regelmäßig dort von Lehrern missbraucht worden zu sein. Da sei er acht gewesen. Anzeigen aus dieser und auch späterer Zeit jedoch verliefen im Sande.

Beinahe wäre es auch Joel so gegangen, dem Jungen, der den Anstoß zum jetzigen Prozess gab. Seine Mutter erstattete Anzeige, nachdem Bibi den Jungen vergewaltigt hatte. Aber erst der Bericht in einer Wochenzeitung rüttelte die Justiz wach, und es dauerte drei Jahre, bis es zum jetzigen Prozess kam.

Pedro Namora, ebenfalls ein Ex-Casapiano und in seiner Jugend Augenzeuge von mindestens elf Vergewaltigungen, vertritt die Casa-Pia-Opfer. „Hinter dem Ganzen steckt ein fein gewebtes und vor allem umfassendes Netzwerk, das sich von der Polizei bis in die Regierung und die Justiz zieht“, sagt er.

Und: „Portugal ist ein Paradies für Pädophile. Wenn die Namen aller Beteiligten herauskommen, wird das ein Erdbeben auslösen.
Benutzeravatar
dewdrop
Administrator
 
Beiträge: 5485
Registriert: Fr 18. Aug 2006, 15:12
Zusatzinfo:: Nicht böse sein, wenn wir nicht sofort antworten. Haben viel um die Ohren aber wir melden uns, versprochen.
Status: Professionelle/r und Betroffene/r
Mir geht es gerade: müde/erschöpft

von Anzeige » Mi 22. Feb 2012, 14:17

Anzeige
 


Ähnliche Beiträge


Zurück zu Zwangsprostitution/Kinderporno

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron