ich fühl mich grade sehr seltsam berührt von den Texten hier. Und muß allen zustimmen was da geschrieben wurde. Kann auch nur warnen, dass du nicht vorher wissen kannst, was du in Bewegung setzt. (aus eigener Erfahrung nur). Aber man hat es nicht im Griff, auch wenn ich dachte, ich habs ja bewußt im Auge, war das kein Schutz vor den Reaktionen die in Gang kamen einfach. Und das hat sicher viiiiele einge"holzte" Gründe. Alleine schon die Tatsache dass man etwas "öffentlich" sieht, und sich gleichzeitig bewußt wird, dass es ja andere auch sehen! Um Himmels Willen! Das holt so einiges hoch was erschlagender ist, als die "Gewissheit" stabilisieren könnte.
Weil darum würde es ja gehen letztlich im sich selber finden. Im sich selber suchen. Ein reales zu sich und seiner Geschichte stehen. Und das nimmt aber ein Beweis von außen! nicht ab. Das wäre ein Irrtum zu glauben. Das müßte vielleicht zuerst stattfinden, dass einen ein Beweis nicht umhaut nämlich, und alles einstürzen lässt. Die innere Sicherheit geht vor einfach, und die wächst langsam. So langsam wie es eben braucht. Und auch die Illusionen die dabei nötig sind sind überaus wichtig und wertvoll, weil sie Raum geben. Raum der erst langsam ERFÜLLT wird von einem selber in Kreativität mein ich. Oder in dem was jedem liegt so einzeln. Und manche Illusion kann fürs eigene Leben wertvoller sein, als manche knallharte Realität.
Die Zeit dem eigenen Schicksal verzeihen zu können. Dem eigenen Lebensweg, dem eigenen realen Faden. Sich aussöhnen können mit der eigenen Geschichte, so etwas schätze ich sehr heute, weil es inneren Frieden gibt. Ein Einverständnis mit sich selber hier, auch wenn andere Menschen schlecht urteilen oder schlecht denken über einen, haut es einen selber nicht gleich um, sondern man "versteht" sich. Die innere Gewissheit wenn mal ist, dann kann man vielleicht leichter verkraften nach Beweisen zu suchen. Es sind auch innen nicht alle einverstanden oder soweit das zu tun. Wenn ich zurück schau, alleine die Diagnose waren wir viel zu früh konfrontiert, ohne zu wissen was es bedeutet, ohne zu wissen wie man damit umgehen soll. Die Schreiberei auch hat dazu geführt, dass man sich außen begegnet ist, und sich voreinander und vor den anderen Mensch so sehr geschämt hat. Das eigene wieder zu lesen am nächsten Tag oder eine Stunde später auch nur, wird seither tunlichst vermieden. Wie kann man eine Geschichte die man zwar weiß, schmerzlichst erfahren hat, realisieren, wenn man sich selber nicht mal realisieren aushält??